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Die zweite Herrenmannschaft erreichte in der Kreisliga C1 zu Hause gegen den akut abstiegsbedrohten TSV Asperg IV ein 8:8-Unentschieden. Bereits in der Vorrunde hatte man Remis gespielt. Mit nunmehr 13:17 Zählern belegt die Zweite vor dem Saisonfinale einen guten fünften Platz. Für die 20-jährige Erdmannhäuserin Ramona Stickel war die Partie gegen Asperg etwas ganz Besonderes, da sie ihr allererstes Einzelspiel bei den Herren gewann.

Am 24. September 2016 gab Stickel beim KSV Hoheneck III ihr Debüt in der zweiten Herrenvertretung. Damals unterlag sie Stefan Schnaterbeck in drei Sätzen. Es folgten 23 weitere Niederlagen, ehe sie nun auf den Asperger Nico Härle traf. Der TSV-Spieler hatte gut 200 TTR-Punkte mehr auf dem Konto als Stickel, ihre Gewinnwahrscheinlichkeit lag bei gerade einmal vier Prozent. Hinzu kam, dass die Gastgeber beim Zwischenstand von 6:8 mit dem Rücken zur Wand standen. Doch die Erdmannhäuserin trotzte all diesen Widrigkeiten und behielt Dank einer überzeugenden Vorstellung mit 11:5, 8:11, 11:8 und 11:8 die Oberhand. Anschließend nahm sie überglücklich die Gratulationen ihrer Mannschaftskameraden sowie der anwesenden Fans entgegen. "Ramona ist ein leuchtendes Beispiel für uns alle, nie aufzugeben, nie zu verzagen und niemals den Glauben an den Sieg zu verlieren", lobte TTV-Kapitän Michael Ruddat.

Aus Sicht des Tabellenfünften war für das Remis neben dem Überraschungserfolg von Ramona Stickel vor allem die ungewohnte Doppelstärke entscheidend. Wolfgang Kienhöfer/Michael Ruddat setzten sich sowohl gegen Annette Mehrens/Steffen Grauer als auch gegen Luca Dittrich/Nico Härle durch. Michel Bauer/Stefan Merker behielten ebenfalls gegen Luca Dittrich/Nico Härle die Oberhand. Einzig Wolfgang Grafen/Ramona Stickel mussten sich Karl-Heinz Setsuwan/Joachim Frommer-Craiß klar in drei Sätzen geschlagen geben. Die weiteren Zähler für die Hausherren kamen durch die Einzelerfolge von Ruddat (2), Bauer und Kienhöfer.

Es gäbe sicherlich noch viel mehr über die Begegnung sowie das Drumherum zu berichten, doch soll an dieser Stelle darauf verzichtet werden, denn wie sagte der weise Philosoph Dr. Stefan Merker: "Der Klügere tritt nicht nach" :-)