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Die Nachwuchsabteilung des TTV Erdmannhausen kehrte vom Ranglistenturnier des Tischtennisbezirks Ludwigsburg in Steinheim mit einer erfreulich großen Anzahl an sportlichen Erfolgen im Gepäck zurück. Ausgespielt wurden die erste Runde bei den Mädchen sowie die zweite Runde bei den Jungen, jeweils in den Altersklassen U11 bis U15. Von den insgesamt sieben Starterinnen und Startern des TTV erreichten gleich fünf die nächste Runde.

TTV-Spielerin Alina Pfannenstiel und ihr Vereinskamerad Remus Brehm konnten sich sogar über den Ranglistensieg freuen. Pfannenstiel belegte bei den Mädchen U15 vor der Zweite Alicia Karle (TSV Korntal) und der Drittplatzierten Annalena Ekal (TSV Heimsheim) den ersten Platz. Alle drei Sportlerinnen wiesen am Ende eine Bilanz von 8:1 auf, weshalb das Satzverhältnis entscheiden musste. Hier war die Erdmannhäuserin (+22) einen Hauch besser als die Korntalerin (+21), die wiederum knapp vor der Heimsheimerin (+18) platziert war. Für Pfannenstiel waren vor allem der klare 3:0-Erfolg gegen Karle sowie die nur knappe 2:3-Niederlage gegen Ekal entscheidend. Die zwei Satzgewinne gegen die TSV-Spielerin waren letztlich für den Dreiervergleich enorm wichtig. Durch ihre Topplatzierung qualifizierte sich Pfannenstiel für das Schwerpunktranglistenturnier am 15. April 2018 in Niedernhall, bei dem die besten Spielerinnen des Jahrgangs 2004 aus den drei Bezirken Ludwigsburg, Hohenlohe und Heilbronn aufeinandertreffen.

Remus Brehm gewann mit sechs Siegen aus sechs Spielen sowie einem Satzverhältnis von 18:1 souverän die Gruppe B im Jungen U13-Wettbewerb. Seinen einzigen Satzverlust musste er beim 3:1 gegen den Drittplatzierten Jan Kröner (TV Großbottwar) einstecken. Gegen den Zweiten Anton Aichinger (TSV Korntal) behielt der Erdmannhäuser mit 11:1, 11:2 und 11:6 hingegen glatt die Oberhand. Trotzdem sahen die beiden TTV-Trainer Matthias Hiller und Michael Ruddat, dass Brehm oft die nötige Konsequenz in seinem Spiel vermissen ließ. Der Erdmanhäuser gab dann auch selbstkritisch zu: „Ich bin nicht in Form“. Doch für Hiller ist das kein Beinbruch: “Remus hat zwei Wochen nicht trainieren können, da fehlt ein wenig die Sicherheit und Risikobereitschaft. Er wird sich bei der Endrangliste steigern müssen, um weiterhin mithalten zu können. Aber wir trauen ihm das auch zu“. Die Ausspielung der Endrangliste findet am 18. März 2018 in Heimsheim statt.

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Die Erdmannhäuserin Blanca Brehm sowie die beiden TTV-Spieler Alexander König und Elias Priebe qualifizierten sich ebenfalls für die Endrangliste. Brehm (Mädchen U11) zeigte bei ihrer allerersten Rangliste eine ordentliche Vorstellung und wurde in Gruppe A am Ende mit drei Siegen und zwei Niederlagen hinter der Erstplatzierten Antonia Bredow (TuS Freiberg) Zweite. Auf dem dritten Rang landete Marla Werr (TSV Hochdorf/Enz). Unter anderem setzte sich die achtjährige Erdmannhäuserin gegen Lokalmatadorin Suzan Alten (TSG Steinheim) und Leonie Fritz (TSV Korntal) durch. König (Jungen U11) bewies in Steinheim, dass sein grandioser Erfolg in der ersten Runde kein Zufall gewesen war und belegte mit einer Bilanz von 4:3 einen sehr guten dritten Platz. Mit entscheidend für die Qualifikation zur Endrangliste war der hart erkämpfte Fünf-Satz-Sieg gegen David Brezak (TV Aldingen), da dieser am Ende eine Bilanz von 3:4 aufwies. Wie König wurde auch Priebe Dritter. In Gruppe A des Jungen U12-Wettbewerbes verbuchte der Erdmannhäuser in seinen sechs Begegnungen vier Siege und zwei Niederlagen. Unter anderem setzte sich der TTV-Spieler gegen Finn Exl (TTC Bietigheim-Bissingen) und  Laurin Gervalla (TSG Steinheim) durch. Auf der anderen Seite musste er sich Lasse Mähnert (TTC Bietigheim-Bissingen) knapp in fünf Sätzen geschlagen geben. Gegen den haushohen Favoriten Gauthier Bouteille (TSV Korntal) stand Priebe beim 5:11, 7:11 und 4:11 gänzlich auf verlorenem Posten.

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Außerdem waren für den TTV noch Carla Haaß (Mädchen U15) und Amon Brehm (Jungen U15) am Start. Für Haaß war das Ranglistenturnier in Steinheim etwas ganz Besonderes, da ihr gegen Maya Piringer (TuS Freiberg) und Luisa Baki (TSV Heimsheim) die allerersten Einzelsiege ihrer noch sehr jungen Tischtenniskarriere gelangen. Mit einer Bilanz von 2:7 wurde die 13-Jährige am Ende Neunte. Zur Belohnung für die Premierensiege gab es bemerkenswerte 34 TTR-Punkte, womit sie folgerichtig einen neuen persönlichen Höchststand erreichte. Amon Brehm erwischte keinen allzu guten Tag und landete mit zwei Siegen und fünf Niederlagen auf dem sechsten Rang. Unter anderen zog er gegen Fabian Koch (TTF Gündelbach) in fünf Sätzen den Kürzeren. Besser lief es beim 3:2-Sieg gegen Paul Mehl (SKV Eglosheim) und beim glatten 3:0-Erfolg gegen Kajeevan Sasikaran (TSV Heimsheim).

Im Vergleich zu den großen Namen im Nachwuchsbereich des Tischtennisbezirks Ludwigsburg schnitt der TTV in Steinheim erstaunlich gut ab. So kamen von den sieben Erdmannhäuser Starterinnen und Startern insgesamt fünf eine Runde weiter, was einem Anteil von 71 Prozent entspricht. Damit kommt man auf exakt denselben Wert wie der TSV Korntal (zehn von 14) und liegt gar weit über den Anteilen des TV Markgröningen (43 Prozent, drei von sieben) und des TSG Steinheim (14 Prozent, eine von sieben). Einzig und allein der übermächtige TTC Bietigheim-Bissingen ist mit einer Traumquote von 100 Prozent (elf von elf) unerreichbar. TTV-Jugendleiter Matthias Hiller staunte ob dieser Zahlen nicht schlecht: „Dieses Ergebnis ist wirklich bemerkenswert. Wir sind ein kleiner Verein. Umso erfreulicher ist es, wenn wir von Bietigheim einmal abgesehen mit den Großen mithalten können. Das Abschneiden der Steinheimer bei ihrer eigenen Rangliste ist gleichsam erschreckend wie überraschend. Aber ich bin mir sicher, dass es sich hierbei lediglich um eine Momentaufnahme handelt. In Zukunft wird die TSG-Talentschmiede wieder liefern.“