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In der Topbegegnung der Herren Kreisliga A2 zwischen dem TTV Erdmannhausen und der SpVgg Besigheim unterlagen die Erdmannhäuser bei der SpVgg mit 5:9. Besigheim hat dadurch nach der Vorrunde eine blütenreine Weste von 18:0 Zählern und sicherte sich den Gewinn der Herbstmeisterschaft. Erdmannhausen belegt mit nunmehr 15:3 Punkten weiterhin den zweiten Platz, der zum Aufstieg in die Bezirksklasse berechtigt.

Das Duell zwischen dem Ersten und Zweiten hatte alles, was ein Spitzenspiel braucht: Packende Ballwechsel, dramatische Spielverläufe und bis in die Haarspitzen motivierte Spieler, die alles für den Sieg gaben. Beispielhaft hierfür war der sehenswerte Hechtsprung von TTV-Spieler Oliver von Schaewen, mit dem er zwar den nur schwer zu erreichenden Ball nicht mehr zurückspielen konnte, dafür aber gleich drei Banden abräumte und für eine ungewollte Spielunterbrechung am Nebentisch sorgte. Der Kampfgeist auf beiden Seiten war wirklich bemerkenswert und so gingen einige Partien über die volle Distanz. Dabei hatten die Hausherren mit einer Ausnahme stets das bessere Ende für sich. So drehte das Duo Martin Rumbolz/Gioele Vulcano gegen Oliver von Schaewen/Steffen Schmautz einen 0:2-Satzrückstand noch in einen 3:2-Erfolg.

Der Besigheimer Thomas Klummpp war gegen Dirk Widmayer ebenfalls bereits mit 7:11 und 8:11 im Hintertreffen, ehe er die folgenden drei Durchgänge mit 11:8, 11:0 und 11:7 für sich entscheiden konnte und somit als Sieger den Tisch verließ. Nach einer wahren Achterbahnfahrt setzte sich sein Mannschaftskamerad Alexander Berndl gegen Joachim Weber im Entscheidungsdurchgang hauchdünn mit 13:11 durch. Auch sein zweites Einzel gegen Rumbolz verlor Weber in fünf Sätzen. Einziger TTV-Lichtblick bei den engen Entscheidungen war das 3:2 von von Schaewen gegen Rumbolz. In den weniger engen Spielen lief es für die Gäste hingegen besser. Dirk Widmayer/Michael Ruddat waren im Doppel gegen Thomas Klumpp/Luca Schneider ebenso mit 3:0 erfolgreich wie Ruddat gegen Schneider. Schmautz und Widmayer behielten gegen Norbert Link jeweils in vier Sätzen die Oberhand.

„Wir haben heute einfach zu viele Chancen liegen lassen. Eine Topmannschaft wie Besigheim nutzt so etwas eiskalt aus“, traf Erdmannhausens Kapitän Schmautz den Nagel auf den Kopf. Für ihn ist die SpVgg ein würdiger Herbstmeister: „Ich gratuliere den Besigheimern. Sie haben eine sehr konstante Hinrunde gespielt und stehen zur Halbzeit verdient ganz oben. Für uns geht es jetzt erst einmal darum, in der Rückrunde den zweiten Rang und damit den angestrebten Aufstieg in die Bezirksklasse zu sichern“.