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In der Herren Kreisliga C1 ging die Partie zwischen dem TTV Erdmannhausen II und dem TuS Freiberg III kampflos an den TTV, da die Freiberger nicht antreten konnten. Die Begegnung wird mit 9:0 für Erdmannhausen gewertet. Erst in der Rückrunde der vergangenen Spielzeit bekamen die Erdmannhäuser zwei Punkte durch das Nichtantreten der TTG Marbach/Rielingshausen IV geschenkt.

Im Vorfeld der Partie hatte es von Freiberger Seite aus eine Anfrage wegen Verlegung des Spiels gegeben. Im Laufe der Verhandlungen stellte sich heraus, dass die Anspielzeit von 13.00 Uhr problematisch war. Da andere Sonntage oder eine Terminierung im Training ausfielen (siehe hierzu auch den ausführlichen Artikel zu unserem recht ungewöhnlichen Beginn), lautete das Gegenangebot letztlich Heimrechttausch und Beginn um 10.00 Uhr. Statt wie gewohnt um 13.00 Uhr in der Erdmannhäuser Schulturnhalle sollte also um 10.00 Uhr in der Freiberger Lugaufhalle gespielt werden.

Ein denkbar schlechter Deal für den TTV, insbesondere wenn man bedenkt, dass in den vergangenen zwei Spielzeiten viele andere Gegner spielplangetreu Sonntag mittags angetreten sind. Und genau das ist der Knackpunkt: „Wenn wir einmal eine Ausnahme machen, müssen wir das bei allen Mannschaften tun. Alles andere wäre unfair. Der Tag ist Sonntag und die Zeit ist 13.00 Uhr. Falls sich alternative Sonntage findet sollten, werden wir diese gerne in Betracht ziehen. Diese sind jedoch rar gesät“, erläutert Erdmannhausens Kapitän Michael Ruddat. So beließ man es bei Sonntag, 29.10.2017 um 13.00 Uhr. Am Mittwoch vor dem Spieltermin hieß es dann aus Freiberg, man werde nicht antreten, da nur fünf Mann zur Verfügung stünden. TTV-Mannschaftsführer Ruddat informierte daraufhin den Klassenleiter und gab seinen Spielerinnen und Spielern Bescheid, dass sie sich nun an dem günstig gelegenen Sonntag etwas anderes vornehmen können. Die Sache schien geklärt.

Doch weit gefehlt, denn am Freitag hieß es aus dem Freiberger Lager, man könne jetzt doch antreten, wenn auch nur zu Viert. Offensichtlich war die Regel, nach der bei einer Stammbesetzung von sechs Mann auch mit einer Minimalcrew von vier Mann gespielt werden kann, beim Gegner des TTV bislang unbekannt gewesen. Da nun bereits das zweite Mal ein Nichtantreten drohte (und beim dritten Vorkommen ein Streichen der Mannschaft erfolgt), wurde auf eine Austragung der Begegnung gedrängt. Angesichts der möglichen Konsequenzen ist dies durchaus verständlich, jedoch ist es genauso nachvollziehbar, dass die Erdmannhäuser durch das leidige Hin und Her des Gegners keine Nachteile haben wollten. Den Spielerinnen und Spielern der Bestbesetzung war bereits abgesagt worden. Eine Verlegung ins Training war ebenfalls keine Option. Somit berief sich der TTV auf die erfolgte Spielabsage durch den TuS mit all ihren Konsequenzen. Durch die Wertung der Partie gegen Freiberg III hat die Zweite nun 3:5 Zähler und belegt in der Tabelle weiterhin den siebten Platz.