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Auf der diesjährigen Hauptversammlung des TTV Erdmannhausen wurde Matthias Hiller einstimmig zum neuen Jugendleiter gewählt. Er tritt damit die Nachfolge von Michael Ruddat an, der das Amt von März 2015 bis April 2017 innehatte. Mit dem Wechsel an der Führungsspitze steht nun der Mann im Verein mit dem umfangreichsten Sachverstand sowie der größten Erfahrung am Ruder der Nachwuchsabteilung.

Jugendarbeit ist Teamarbeit – so lautete stets das Motto des ehemaligen Jugendleiters Ruddat. „Wir haben über 30 Mädchen und Jungen im Verein. Da braucht es sowohl im Training als auch für die Betreuung bei Verbandsspielen, Turnieren und Ranglisten vieler helfender Hände. Nur wenn alle mit anpacken, können unsere Jugendlichen ihr volles sportliches Potenzial entfalten“, erläutert der 41-Jährige seine Maxime. In seinem Nachfolger sieht er die ideale Besetzung für den Posten: „Ich kenne fast niemanden, der sich so gut im Jugendtischtennis auskennt wie Matthias. Vom Anfängertraining über die Förderung von Fortgeschrittenen bis hin zum richtigen Zusammenspiel im Doppel weist er eine unglaublich breite Palette an Fachwissen auf. Matthias behält stets den Überblick und macht sich eigentlich ständig Gedanken, wie wir das Training noch besser machen können. Ihm fallen auch immer neue Sachen ein wie zum Beispiel internationale Turnierbesuche oder ein lustiges Ostershirt für die Kids“.

Auch für Hiller steht der Teamgedanke im Vordergrund, was nicht zuletzt an dem durch ihn organisierten Trainerstab zu erkennen ist. Zu diesem gehören der Profitrainer Mu Hao, Coach Michael Ruddat sowie die beiden Nachwuchskräfte David Adkins und Sabrina Stickel. Wichtig ist dem neuen Übungsleiter außerdem ein Minimalstandard an Regeln: „In jeder sozialen Gruppe herrscht ohne Regeln das Chaos. Insofern sind sie notwendig. Zum Beispiel helfen alle beim Aufbauen mit und sammeln Bälle, wenn sie in der Box sind. Wir wollen aber natürlich nicht zu streng sein. Die Jugendlichen bekommen durchaus ihren Freiraum. Wenn sie ihn nicht ausnutzen, haben sie bei uns eine sehr gute Zeit“, erzählt Hiller.

Des weiteren hat für den 34-Jährigen die Orientierung an Vorbildern eine große Bedeutung für die eigene Arbeit. Das gilt sowohl für den Nachwuchs als auch für die Trainerinnen und Trainer. Hiller selber hat schon viel von anderen Vereinen im Bezirk gelernt: „Als Paradebeispiel nenne ich immer Erich Ratgeber vom TV Markgröningen. Er ist dort Leiter der Tischtennisabteilung und hat in der Vergangenheit seinem Namen alle Ehre gemacht, da er mir mit seinem Wissen und seiner Erfahrung in vielen Situationen weiterhelfen konnte. Die Markgröninger arbeiten im Nachwuchsbereich wirklich vorbildhaft. Da lohnt es sich, genau hinzuschauen. Aber auch der TTC Bietigheim-Bissingen ist ein professionell geführter Klub mit effizienten Strukturen. Auf Bezirksebene sind sie im Jugendbereich sehr dominant und deshalb oft nicht immer heiß geliebt. Doch warum soll man nicht von den Besten lernen? Manch einer glaubt, im würde dann ein Zacken aus der Krone brechen. Doch das ist ein großer Irrtum“.

In den vergangenen zwei Spielzeiten haben Hiller und Ruddat gemeinsam den Jugendbereich beim TTV Erdmannhausen organisiert. Während dieser Zeit konnten sie sich über mehr als 100 Podestplatzierungen der Jugendlichen bei Mannschaftswettbewerben, Turnieren und Ranglisten freuen. Diesen erfolgreichen Weg möchte der neue Jugendleiter Matthias Hiller auch künftig mit den vier Trainerinnen bzw. Trainern David Adkins, Mu Hao, Michael Ruddat und Sabrina Stickel, den Helferinnen und Helfern aus den Herrenmannschaften und den Eltern der TTV-Jugendlichen weitergehen.