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Der Held des Spiels stand schon vor dem mit 9:0 gewonnenen Match des A-Klassen-Tabellenführers TTV Erdmannhausen gegen Schlusslicht VfL Gemmrigheim fest: Kapitän Steffen Schmautz legte am Samstag mehr als 9000 Kilometer mit dem Flugzeug von Los Angeles zurück, wo er sich für seinen Arbeitgeber dienstlich aufgehalten hatte. Sein Timing: 13.50 Uhr Landung in Stuttgart, 14.38 Uhr S-Bahn, 15.55 Uhr Ankunft im Wohnort Murr – um dann schließlich um 16.15 Uhr eine Viertelstunde vor Spielbeginn in der Erdmannhäuser Schulturnhalle einzulaufen.

„Einfach kann jeder“, kommentierte die Nummer fünf des Teams, verzichtete aber dann doch erst einmal auf einen Einsatz im Doppel. Später trotzte Schmautz jedoch in einem harten Fünf-Satz-Match gegen Denis Alber dem Jetlag, das sich mit zunehmender Spieldauer bemerkbar machte. „Die Bälle werden immer langsamer“, stellte der Linkshänder paradox fest, musste nach 2:0-Führung den Satzausgleich hinnehmen, rang seinen Gegner dank verbesserter Kurznoppen-Rückhandtechnik aber mit einer Energieleistung noch mit 11:4 nieder.

Die Erdmannhäuser lieferten durch die Bank gute Leistungen ab. Im Doppel trug der erkältungsgeschwächte Wolfgang Kienhöfer mit Oliver von Schaewen ebenso zum Erfolg bei wie Joachim Weber und Klaus Meyer, die nach anfänglichen Problemen einen 0:2-Rückstand zum 3:2 wettmachten. Auch Michael Ruddat und Valentin Bauer harmonierten bei ihrem 3:1-Sieg gut miteinander. In den Einzeln konnten sich außerdem Joachim Weber, Oliver von Schaewen, Klaus Meyer, Valentin Bauer und Michael Ruddat als Sieger in den Spielberichtsbogen eintragen lassen. Der TTV liegt nach fünf Spielen mit 10:0-Zählern an der Spitze und könnte bei zwei verbleibenden Spielen in diesem Jahr als Herbstmeister in die Weihnachtspause gehen.

Zuvor muss der TTV jedoch noch ein Pokalspiel gegen den klassenniedrigeren TSV Aurich absolvieren. Die zweite Runde hat das Team durch einen 4:0-Sieg beim TSV Bietigheim 2 erreicht. Ihren Erfolg gegen den Tabellenvierten der Parallelstaffel mussten sich die Gäste jedoch hart erarbeiten. Oliver von Schaewen lag gegen die Nummer eins des TSV, Hartmut Hirsch, im ersten Satz schon 3:8 zurück, schaffte aber noch ein 12:10 und gewann mit 3:2 Sätzen. Auch Joachim Weber konnte sich gegen Gerd Hofer nie sicher fühlen, lag zweimal am Satzende hinten, punktete aber in drei Sätzen letztlich deutlich. Teamoldie Klaus Meyer kämpfte sich zu einem 3:1-Erfolg gegen Dennis Zarba durch, bevor Joachim Weber und Oliver von Schaewen in einem umkämpften Doppel gegen Hirsch/Zarba in fünf Sätzen das 4:0 unter Dach und Fach brachten. „Das Endergebnis spiegelt in keiner Weise die Dramatik des Pokalfights wider", sagte TTV-Chef Joachim Weber, der mit der Leistung des Erdmannhäuser Trios zufrieden war. "Wir waren uns bewusst, dass es kein leichtes Spiel werden würde, aber in den entscheidenden Phasen haben wir uns sehr gut konzentriert."