• ergebnis93
Das erste Herrenteam hat seine Siegesserie in der A-Klasse mit einem sicheren 9:3 über den TGV Winzerhausen II fortgesetzt. Dabei hatte man auf TTV-Seite mit einigen Sorgen dem Duell entgegengeblickt, musste man doch auf Klaus Meyer und Steffen Schmautz verzichten. Doch auch Winzerhausen trat ersatzgeschwächt an, da die Nummer 1 Jörg Brose fehlte. Für ihn rückte Markus Leutze ins vordere Paarkreuz, er musste aber schon im Anfangsdoppel wegen Rückenproblemen passen, sodass Erdmannhausen kampflos drei Punkte zufielen.

Aus den Doppeln ging Erdmannhausen mit 2:1 hervor, in den Einzeln gelangen Joachim Weber und Oliver von Schaewen Siege gegen Herbert Döring. Der Winzerhäuser Abwehrrecke forderte mit seinen 70 Jahren den beiden TTVlern immer noch alles ab und holte in der tischfernen Abwehr einen Topspin nach dem anderen. „Es ist unglaublich, was der noch alles zurückbringt“, zollte Joachim Weber Respekt.

Bemerkenswert waren auf Erdmannhäuser Seite die guten Spiele der Nachwuchsleute. Tim Nägele landete einen ungefährdeten Sieg gegen Uwe Trattberger. „Ich merke, dass mir das regelmäßige Training zurzeit viel Sicherheit gibt“, sagte der Student. Sehr überlegt agierte auch der 16-jährige Valentin Bauer bei seinem 3:0 gegen Michael Haisch. Einen spannenden Fight lieferte sich Michael Ruddat mit Karl-Heinz Streicher. Und obwohl der Materialspieler gar nicht Ruddats Fall war, gelang ihm nach 0:2-Rückstand der 2:2-Satzausgleich. Am Ende hatte der Winzerhäuser zwar die Nase vorn, doch Michael Ruddats Trauma – „gegen Winzerhausen verliere ich eigentlich immer“ – scheint ein Stück weit aufgeweicht. Und auch der Erdmannhäuser Nummer 3 Wolfgang Kienhöfer gelang an seinem Geburtstag ein Befreiungsschlag. Nachdem er das erste Einzel gegen Werner Hörmann verloren hatte, war es ihm vorbehalten, mit einem 3:1 gegen Uwe Trattberger den Sack zum 9:3-Gesamterfolg zuzumachen.

Der TTV Erdmannhausen steht jetzt mit 8:0 Punkten an der Tabellenspitze. „Es läuft gerade ganz gut, wir denken aber von einem Spiel zum anderen“, sagte TTV-Chef Joachim Weber, der sich darüber freut, dass gerade die Leistungen der jüngeren Spieler aufmerken lassen. „Es sieht so aus, als ob unser freiwilliger Rückzug in die niedrigere Klasse die richtige Entscheidung war, um den nötigen Spielraum für die Ersatzstellungen zu haben.“