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Franziska Weller und Jette Chatzidis belegten in der Mädchen U18 Leistungsklasse des Tischtennisbezirk Ludwigsburg in Heimsheim den ersten bzw. zweiten Platz. Damit sind sie in ihrer Alterklasse unter den besten 20 Spielerinnen. „Für Franziska und Jette ist das ein großartiger Erfolg, zu dem ich beiden ganz herzlich gratuliere. Für den Trainerstab ist es eine schöne Bestätigung unserer Jugendförderung“, freute sich der frisch gebackene TTV-Jugendleiter Michael Ruddat.

In Heimsheim wurde bei den U18-Wettbewerben neben der Leistungsklasse auch die Endrangliste ausgetragen. Während bei der Endrangliste die besten zwölf Spielerinnen bzw. Spieler des Bezirks ihre Kräfte messen, werden in der Leistungsklasse die Platzierungen 13 bis 24 ausgespielt. Der Modus in den beiden Gruppen ist dabei jeweils „Jede(r) gegen Jede(r)“. Allerdings waren es bei den U18 Mädchen lediglich elf Starterinnen, sodass Weller im Gesamtergebnis auf Rang 12 und Chatzidis auf Platz 13 landete. Franziska Weller musste sich in Heimsheim lediglich Liana Bolay (TSV Heimsheim) geschlagen geben. Ihre anderen sieben Partien gewann sie größtenteils sehr souverän. Erdmannhausens Trainer Eckehard Weiß hatte folglich keinen Anlass zur Kritik: „Franzi hat heute alle meine Tipps sehr gut umgesetzt. Die Resultate sprechen für sich. Sie kann stolz auf sich sein.“ Jette Chatzidis kam am Ende auf sechs Siege und zwei Niederlagen und landete aufgrund des besseren Satzverhältnissen noch vor Verbandsklassespielerin Leila Otremba (TV Grossvillars). Diese hatte sie mit 3:0 klar geschlagen und damit für ein Ausrufezeichen gesorgt.

Für den TTV war in der Mädchen U18 Leistungsklasse außerdem noch die gerade einmal elfjährige Sabrina Stickel am Start. Sie landete mit einer Bilanz von 2:6 im Gesamtklassment auf Rang 18 und gehört damit wie ihre beiden Vereinskameradinnen zu den Top 20 im Bezirk. Bemerkenswert war insbesondere ihr 3:2-Sieg gegen Liana Bolay, die immerhin die Siegerin Weller bezwungen hatte. TTV-Coach Matthias Hiller sieht für Stickel eine rosige Zukunft: „In ihrem Alter ist das eine fantastische Leistung. Wenn sie am Ball bleibt, wird sie in den kommenden Jahren bestimmt noch unter die besten zehn kommen. Da bin ich mir ganz sicher“.

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Von den für den TTV in Heimsheim angetretenen Jungen bekam Valentin Bauer eindeutig die schwersten Brocken vorgesetzt. Er hatte sich für die U18-Endrangliste qualifiziert und war damit schon einmal unter den besten zwölf Spielern im Bezirk. Die anderen elf waren größtenteils eine Nummer zu groß für ihn. Gegen Yves Hollenbenders (TV Markgröningen), Silas Hengstenberger (TTC Bietigheim-Bissingen) und Niklas Stralau (TV Markgröningen) lag die nach dem TTR-Ranking errechnete Gewinnwahrscheinlichkeit für den Erdmannhäuser jeweils im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Entsprechend sprang in diesen Begegnungen auch kein einziger Satzgewinn für den TTV-Spieler heraus. Allerdings haben solch starke Gegner zwei unbestreitbare Vorteile: Zum einen kann man nicht allzu viele TTR-Punkte verlieren und zum anderen eine ganze Menge Erfahrung sammeln.

Besser lief es in den Partien gegen Alex Jukic (TV Markgröningen) und Georg Papadakis (SV Salamander Kornwestheim). Der 16-Jährige zwang seine beiden Kontrahenten jeweils in den Entscheidungsdurchgang und musste sich erst dort mit 6:11 bzw. 3:11 geschlagen geben. Das Highlight aus Sicht von Bauer war aber der Sieg gegen den favorisierten Felix Sponer (TSG Steinheim). Mit 12:10, 7:11, 11:7 und 11:4 behielt der Erdmannhäuser die Oberhand und konnte sich so zumindest einmal an diesem Tag über einen Sieg freuen. Am Ende belegte Valentin Bauer mit einer Bilanz von 1:10 den zwölften Rang.

Außerdem traten für Erdmannhausen noch Marius Willmann in der U18-Leistungsklasse sowie Michel Bauer in der U15-Endrangliste an. Mit drei Siegen und sechs Niederlagen landete Willmann in der Gesamtabrechung von Endrangliste und Leistungsklasse auf dem 21. Platz. Wie für Stickel ist es auch für den erst 13-Jährigen Willmann eine beachtliche Leistung, bereits in so jungen Jahren bei den 24 besten U18-Jugendlichen mithalten zu können.

Michel Bauer war aus TTV-Sicht der Pechvogel in Heimsheim. Er verlor insgesamt vier seiner elf Partien mit 2:3. Dabei ging gegen David Friederich (TUG Hofen), Moritz Benz (TSV Schwieberdingen) und Luka Falk (TSV Korntal) der Entscheidungsdurchgang mit 10:12, 9:11 bzw. 10:12 jeweils unfassbar knapp verloren. Doch Bauer steckte nicht auf und durchbrach bei seinem 3:2-Sieg gegen Florian Fuchs (TSV Korntal) den Fünf-Satz-Fluch. Mit insgesamt vier Siegen und sieben Niederlagen landete er letztlich auf einem guten neunten Platz.