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In der Kreisklasse A2 steht das zweite Herrenteam nach einem 9:2-Heimsieg gegen den Tabellenletzten VfL Gemmrigheim kurz vor dem Klassenverbleib. Der TTV hat nun zehn Punkte auf der Habenseite. Der Abstand zu Gemmrigheim beträgt fünf Spieltage vor Schluss satte acht Zähler und müsste aller Wahrscheinlichkeit nach zum Erreichen des Saisonziels reichen.

In der Partie gegen den VfL bewiesen die Gastgeber Nervenstärke, als sie von den insgesamt sieben Fünf-Satz-Spielen fünf gewannen. Gleich in den Doppeln ging es hochspannend zur Sache, als sich die beiden TTV-Duos Steffen Schmautz/Tim Nägele und Wolfgang Kienhöfer/Olaf Marquardt gegen Denis Alber/Armin Weller bzw. Gerd Hofer/Tim Alber jeweils knapp mit 3:2 durchsetzten. Michael Ruddat/Marius Jenner unterlagen hingegen den Gemmrigheimern Joachim Reisinger/Gunter Schlayer mit demselben Ergebnis.

In den Einzeln punkteten für die Gastgeber Kienhöfer (2), Nägele, Ruddat, Jenner, Marquardt und Schmautz. Der blendend aufgelegte Kienhöfer musste dabei aber gegen Hofer hart kämpfen, ehe sein Fünf-Satz-Erfolg feststand. Ebenfalls einen schweren Stand hatte Nägele gegen Weller. Die Nummer drei des TTV musste zwischenzeitlich einem 0:2-Satzrückstand hinterher laufen und hatte allergrößte Mühe, den Spieß noch um zu drehen und am Ende mit 11:6 im Entscheidungsdurchgang die Oberhand zu behalten. Für den VfL war in den Einzelspielen Hofer erfolgreich. TTV-Kapitän Schmautz zeigte sich mit der gezeigten Mannschaftsleistung äußerst zufrieden: „Das war heute ein eminent wichtiger Schritt auf dem Weg zum Klassenerhalt. Die Jungs haben gewusst, worauf es ankommt und waren auf den Punkt genau fokussiert. So muss es sein“.

Nach dem Sieg am Samstag Abend musste die Zweite gleich am darauf folgenden Sonntag morgen beim SV Walheim antreten und erlebte beim 1:9 ein Debakel. Für Marquardt war der junge Jonas Stark aus der dritten Herrenmannschaft ins Team gerrückt. Die anderen fünf Gästespieler, welche bereits am Vortag im Einsatz waren, wirkten alles andere als fit und konzentriert. Kraftvoll und dynamisch präsentierten sich hingegen die Tags zuvor spielfreien Walheimer, womit die Begegnung ein Paradeargument gegen Doppelspieltage war.

Auch angesichts der Tatsache, dass der TTV das Hinspiel noch mit 9:2 gewonnen hatte, meinte ein Kopf schüttelnder Wolfgang Kienhöfer beim Stand von 1:6 nur: „Das ist jetzt aber wirklich unglaublich“. Den Ehrenpunkt für Erdmannhausen holte übrigens das Doppel Michael Ruddat/Marius Jenner. Danach war aber auch bei diesen beiden Spielern der Akku leer. Letztlich mussten die Gäste an diesem Sonntag morgen die Überlegenheit der starken SV-Spieler anerkennen: „Die Walheimer waren heute eindeutig die fittere Mannschaft. Doppelspieltage sind bei uns nicht sehr beliebt. Heute hat man gesehen, warum. Aber manchmal muss man eben auch da durch“, meinte Mannschaftsführer Schmautz zur bitteren Auswärtspleite.