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[UPDATE] Es ist immer wieder erstaunlich, wie schnell sich Jugendliche im Tischtennis entwickeln. Beispielsweise hat der 16-jährige Elias Priebe in der zurückliegenden Saison durch seine Einsätze in gleich drei Teams (Jungen I, Herren I und II) sowie die Teilnahme an verschiedenen Turnieren und Ranglisten insgesamt 89 Einzel gespielt. Dabei gewann er in Summe 44 Partien und damit verbunden bemerkenswerte 177 TTR-Punkte. Der Weg war jedoch nicht ganz so einfach, wie es sich vielleicht anhören mag.

Seit einigen Jahren dient der sogenannte TTR-Wert als Maß der Spielstärke in der schnellsten Rückschlagsportart der Welt. TTR steht dabei für „Tischtennis-Ranking“ und beschreibt kurz gesagt die Chance eines Spielers, sich gegen einen anderen durch zu setzen. Haben beide Akteure denselben Wert, stehen die Chancen 50:50. Der Sieger bekommt Punkte gutgeschrieben, dem Verlierer werden sie abgezogen. Je größer der Abstand zwischen den Gegnern ist, desto mehr gibt es zu gewinnen beziehungsweise zu verlieren. Eltern, Spieler und Übungsleiter gehen nun manchmal idealisierend davon aus, dass die sportliche Entwicklung eine kontinuierlich stark ansteigende Gerade ist. Man verbessert seine Fähigkeiten im Training, trifft auf Gegner, die besser sind als man selbst, bezwingt sie und gewinnt Punkte. Dann beginnt das Ganze von vorne. Rückschläge sind da in der Regel nicht eingeplant. Die Realität zeigt aber, dass es so einfach nicht einmal in einer ansonsten recht gut berechenbaren Sportart wie Tischtennis ist. Im Fall von Priebe hat die TTR-Kurve über alle gespielten Einzel der Saison 2022/23 hinweg einige Berge und Täler. Der Trend geht dabei aber trotz der Schwankungen nach oben und somit kommt in Summe immer noch ein saftiges Plus heraus. Aktuell steht der junge Erdmannhäuser bei 1.387 TTR-Punkten.

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Doch wo würde Priebe stehen, wenn er alle seine Partien gewonnen hätte? Bei maximaler Ausbeute wäre bereits relativ schnell ein fantastischer Sprung auf 1.500 TTR-Zähler das Ergebnis gewesen. Dann aber flacht die Kurve ab und steigt abgesehen von der einen oder anderen größeren Bewegung nach oben nur noch mäßig an. Wieso ist das so? Ganz einfach: Weil die Gegner nicht besser werden. Man kann nun mal nur gegen klar bessere Kontrahenten viele Punkte gewinnen. Gegen deutlich tiefer eingestufte Spieler langweilt man sich hingegen beim Blick auf den kargen Ertrag. Das Idealbild einer kontinuierlich stark ansteigenden Geraden ist also im Prinzip nicht erreichbar. Wahrscheinlich existieren auch hier Ausnahmen, welche die Regel bestätigen. Doch normalerweise gibt es wie im Leben Höhen und Tiefen. Das ist vielleicht auch ganz gut so, denn das Verlieren gehört eben zum Sport dazu. Daraus lernt man und wird besser.

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